
Frisch aus dem Urlaub – zurück zu mir

Frisch aus dem Urlaub – zurück zu mir
Frisch aus dem Urlaub – was für ein Gefühl.
Die letzten Tage waren ein echtes Aufatmen: Kein Wecker, kein Zeitdruck, einfach aufstehen, wenn mein Körper bereit war. Rausgehen, wann und wohin ich wollte. Essen, wonach mir war. Mich treiben lassen – ohne Ziel, ohne To-do-Liste.
Ist es nicht verrückt, wie sich das Leben im Urlaub um 180 Grad dreht?
Mit jedem Schritt durch neue Straßen, mit jeder kleinen Entdeckung im Museum, mit jedem Bissen von gutem Essen bin ich ein Stück weiter bei mir angekommen. So simpel. So nährend. So echt.
Und genau das hat mich wieder zu dieser einen, großen Frage geführt:
Wer bist du, wenn du nicht arbeitest?
Früher war Urlaub für mich das Gegenteil von Erholung
Wenn ich heute auf meine Urlaube zurückblicke, wie sie früher waren, merke ich: Das, was ich jetzt so genieße, war damals kaum möglich. Ich hatte selten wirklich Urlaub – nicht im Kopf und nicht im Körper.
Stress, Sorgen und diffuse Ängste begleiteten mich, oft schon Wochen vor der Abreise. Ich machte mir Gedanken über alles Mögliche: Was passiert während meiner Abwesenheit? Habe ich auch wirklich an alles gedacht? Wird man mich vermissen – oder vergessen?
Ich erinnere mich noch sehr genau an meinen allerersten Urlaub im Berufsleben. Beim Verabschieden sagte meine damalige Chefin einen Satz, der sich in mein Nervensystem eingebrannt hat:
„Bitte vergessen Sie im Urlaub nicht alles, was Sie bisher gelernt haben.“
Ich brauche niemandem zu erklären, dass das keine besonders vertrauensvolle oder wertschätzende Kommunikation war. Wer kann bei so etwas entspannt in die Pause gehen?
Wachstum passiert nicht über Nacht – aber Schritt für Schritt
In den letzten zehn Jahren habe ich viel über mich, mein Nervensystem und meine
persönlichen Muster gelernt. Ich habe großartige Menschen, Coaches und
Heilpraktiker:innen an meiner Seite gehabt – manche nur kurz, andere begleiten
mich bis heute.
Diese Reise war nicht linear, aber sie hat mich immer näher zu mir selbst gebracht.
Heute kann ich mir Pausen nehmen, ohne schlechtes Gewissen.
Heute darf ich Urlaub machen, ohne zu funktionieren.
Heute weiß ich, dass Erholung kein Luxus ist – sondern ein Teil
von echter Selbstverbindung.
Und du?
Darfst du Pause machen?
Darfst du loslassen, ohne dich dabei zu verlieren?
Kennst du dich noch, wenn du nicht leistest?
Ich wünsche dir von Herzen Momente, in denen du genau das erforschen darfst.
Und wenn du auf diesem Weg Begleitung suchst – du weißt, wo du mich findest.