Manchmal wache ich morgens auf und spüre es sofort: Mein Körper ist anders. Mein Denken weicher, meine Haut empfindlicher, meine Nerven dünner. Und an anderen Tagen fühle ich mich kraftvoll, klar und unaufhaltbar – wie eine Version meiner selbst mit Rückenwind.
Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe, dass das nichts mit „Launen“ zu tun hat.
Sondern mit meinem Zyklus. Meiner inneren Natur. Und dem feinen Zusammenspiel zwischen Hormonen, Nervensystem und dem, was wir gemeinhin Stress nennen.
Der weibliche Zyklus ist kein lästiges monatliches „Event“. Er ist ein biologischer Rhythmus – kraftvoll, intelligent, lebendig.
Er beeinflusst, wie wir denken, fühlen, arbeiten, lieben. Und auch, wie gut wir mit Stress umgehen können.
In der ersten Zyklushälfte – der Follikelphase – steigt das Östrogen. Es schenkt uns Energie, Motivation, Offenheit. Wir sind oft kreativer, selbstbewusster, leistungsfähiger. Stress? Wir können ihn in dieser Zeit besser regulieren, weil unser Körper im inneren Aufbruch ist.
Nach dem Eisprung ändert sich das Spiel. Das Progesteron übernimmt – es wirkt beruhigend, macht uns sensibler, aber auch verletzlicher. In der Lutealphase steigt oft das Bedürfnis nach Rückzug, Struktur, Sicherheit. Stress wird schneller als belastend empfunden.
Und trotzdem verlangen wir von uns, „funktionieren“ zu müssen – wie immer.
Das macht müde. Und manchmal auch traurig.
Chronischer Stress wirkt direkt auf die Hormonbalance.
Das Gehirn, genauer gesagt der Hypothalamus, ist der Dirigent unserer Hormonorchester – und Stress bringt ihn aus dem Takt.
Eisprünge bleiben aus, Zyklen werden unregelmäßig und es können auch Symptome wie PMS verstärkt werden.
Unser Körper will in diesen Momenten vor allem eins: überleben, nicht fortpflanzen. Und Zyklusgesundheit ist ein Luxus, den er sich dann schlicht nicht leisten kann.
Umgekehrt beeinflusst ein gestörter Zyklus auch unsere Stressresistenz. Wenn wir nie in Balance sind, wenn unser Nervensystem ständig zwischen Hochleistung und Erschöpfung pendelt, verliert unser Körper seine natürliche Fähigkeit zur Regeneration.
Zyklusgesundheit beginnt nicht mit einer App oder einem Hormonstatus.
Sie beginnt mit Selbstbeobachtung. Mit ehrlichem Hinhören:
🌀 Wo stehe ich gerade?
🌀 Was brauche ich heute – wirklich?
🌀 Was ist Erwartung, was ist Intuition?
Es geht darum, den inneren Rhythmus zu ehren statt zu bekämpfen.
Nicht jeder Tag ist für Höchstleistung gemacht. Manchmal ist Rückzug die größte Stärke.
Und manchmal ist das sanfte Nein zu einem vollen Terminkalender der mutigste Akt von Selbstfürsorge.
Wenn dich dieses Thema berührt, laden wir dich herzlich zu unserer neuen Workshop-Reihe „Zyklus im Einklang“ ein.
Ab dem 25. Mai tauchen wir gemeinsam – live in Braunschweig – in die Welt der weiblichen Zyklusgesundheit ein:
✨ Wie du deinen Zyklus besser verstehst
✨ Wie du Stress und Hormone in Balance bringst
✨ Und wie du im Alltag im Einklang mit deinem inneren Rhythmus lebst
📍 Für alle, die nicht nur „funktionieren“, sondern sich wirklich verbinden wollen – mit dem eigenen Körper, dem eigenen Tempo, dem eigenen Sein.
Melde dich jetzt an – wir freuen uns auf dich! 💛
©bodymindharmony. Alle Rechte vorbehalten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.